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    Hallo,

    möchte hier auf keinen Fall die Pferde scheu machen, aber mir ist gestern mein F3J Orca funktionsunfähig abgestürzt.


    Äussere Bedingungen: -2 ° C, windstill, geschlossene Schneedecke.

    Flughöhe: ca. 70-80 Meter
    Entfernung: 300 Meter

    Flugrichtung: seitlich an mir vorbei.


    Eingesetzt sind: 6 x Futaba 3150, R6008 HS an 4xEneloop-verbunden über ausreichend dicke Kabel und über MPX-Goldkontaktstecksystem (die grünen)
    Sender: Futaba T12 Z mit TM 14 Modul...Antenne waagerecht

    Antennenposition am Flugzeug: Vor der Fläche rechtwinklig in einem Bowdenzugröhrchen herausgeführt. Ein Rohr senkrecht und ein Rohr waagerecht. (Vollcarbonrumpf)

    Bin an dem Tag schon seit ca. 2 Stunden in Entfernungen von ca. 400 - 500 Meter Entfernung und Höhen von ca. 150 Metern geflogen. Nach ca. 2 Stunden habe ich den Akkupack nachgeladen (voll). Danach (im 2 Flug nach der Vollladung) ist der Orca, nach ca. 10 Minuten Thermikflug in der o.g. Höhe und Entfernung in einen Spiralsturz gegangen. Gegensteuermaßnahmen waren bis auf eine ganz kurze Zeitspanne ergebnislos.


    Nun meine Fragen:

    Kann das was mit dem Batteriefailsave zu tun haben?
    Reichweitentests haben wir vorher eigentlich zur Genüge gemacht.

    Kann die Schneedecke die Ursache sein? Wellenauslöschung?

    Die Eneloops sind nagelneu und brechen auch bei Belastung in der Kälte nicht nennenswert ein.

    Bin momentan ratlos...

    Gruß

    Günter

  • #2
    Kann das was mit dem Batteriefailsave zu tun haben?
    Das wollte ich dich grad fragen, hast du es programmiert?
    4 Eneloops sind schon ein bissel herb, aber hier eher nicht die Ursache.
    Außerdem reagiert das Ding dann gar nicht mehr ohne Reset.

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    • #3
      4 Eneloops sind Standard bei uns und haben sich seit eher bewährt. Für 5 NiMh sind die 3150 nicht geeignet!
      Batteriefailsave habe ich nicht programmiert.

      Jetzt mal eine Frage. Woher weiß der Sender eigentlich, wann der Empfänger nur noch 3,8 Volt abbekommt. Es gibt doch keinen Rückkanal. Oder verstehe ich jetzt irgendwas falsch?

      Gruß

      Günter

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      • #4
        Woher weiß der Sender eigentlich, wann der Empfänger nur noch 3,8 Volt abbekommt
        Das Battery Failsafe macht doch der Empfänger selbständig! Lediglich das Reset muss über den Sender initiiert werden.

        Aber du hast ja kein BFS programmiert.

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        • #5
          Auf die Gefahr hin, dass ich mich lächerlich mache:

          Macht der Empfänger generell bei 3,8 Volt zu?

          Dann hätte ich vielleicht eine Erklärung, dass der Akku nach mehreren Stunden (2-3 Sutnden) bei -2 Grad (und in der Luft bei Bewegung wahrscheinlich noch mehr) tiefgekühlt war und bei kleinsten "Anstrengungen" eingebrochen ist. Obwohl ich ihn einen Flug davor erst aufgeladen hatte!

          Erklär mir doch bitte mal die Batteriefailsafefunktion genauer. In der Bedienungsanleitung ist das nur ganz kurz angerissen und bin da auch nicht wirklich schlau draus geworden.

          Vielleicht bin ich auch komplett auf einem Irrweg, wir werden die Tage noch einmal einen kompletten "Longrangetest" machen. Auch über der Stelle, wo ich abgestürzt bin.

          Danke für deine prompten Antworten!

          Gruß

          Günter

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          • #6
            Macht der Empfänger generell bei 3,8 Volt zu?
            Nein, den Empfängertod musst du schon selbst programmieren!

            Der Empfänger geht bis gefühlte 3,1 Volt, bin jetzt im Detail nicht ganz sicher.

            Obwohl ich ihn einen Flug davor erst aufgeladen hatte!
            Wie jetzt, bei Minusgraden aufgeladen? :shock:

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            • #7
              Ja wir fliegen und laden zwischendurch auch im Winter!


              Ich habe außerdem auch noch eine Spannungskontrolle mit im Orca, die die Tiefstwerte anhand von einer LED-Kette speichert. Vor dem Laden leuchtete die erste grüne LED (also gut geladen) mit blinken der dritten grünen LED (das ist der Tiefstwert der gespeichert wird. Also noch jede Menge Reserve.
              Danach habe ich geladen....ca. 250 mA im Automatikmodus für NiMh-Zellen. Das einzige, was ich beobachtet habe, ist das der Lader nicht so schnell auf die sonst üblichen hohen Werte von bis zu 1,5 Ampere kam. Das liegt aber an der durch die Kälte bedingten höheren Innenwiderstände. Oder liege ich da falsch?

              Meinst du wirklich, dass es an den Akkus liegt?
              5 Zellen mit 2 Dioden verwenden? Für irgendwelche Regler habe ich kaum Platz.

              Gruß

              Günter

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              • #8
                Hallo

                Zusätzlich steht noch die “Batterie-Fail-Safe” Funktion
                bereit.
                Sobald die Spannung des Empfängerakkus unter einen Wert
                von ca. 3,8 V sinkt, läuft das Drosselservo auf Leerlaufposition
                und zeigt dem Piloten an, dass der Akku des Modells entladen
                ist. Es muss dann unverzüglich gelandet werden.
                Diese Battery-Fail-Safe Funktion kann für 30 Sekunden
                zurückgesetzt werden, in dem der Gasknüppel kurz in die
                Leerlaufposition gebracht wird. Danach läuft das Servo erneut
                in die Mittelstellung und kann wiederum für 30 Sekunden
                zurückgesetzt werden.
                Diese Funktion ist auch aktiv wenn kein Fail Safe für den
                Drosselkanal programmiert ist.
                Sofern der Failsafe Modus
                auch für die Drosselfunktion aktiviert ist und dort ein anderer
                Prozentwert eingestellt wurde, so nimmt das Gasservo natürlich
                diese Position ein.
                Gehe einfach davon aus das der Akku zusammen gebrochen ist.
                Die Dinger mögen keine Kälte und verlieren dann schon mal bis 50 % an Leistungvermögen.
                Einen unterkühlten Akku laden bringt nichts den bekommst du nie voll.

                Äussere Bedingungen: -2 ° C, windstill, geschlossene Schneedecke.
                Na ja da können alleine schon durch den Fahrtwind schnell einige Grad mehr minus entstehen.
                Du kennst das doch ,gemessen -2 Grad Gefühlt wie minus 8 Grad.

                Gruß Friedhelm


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                • #9
                  Hallo,

                  ich gehe auch davon aus (wie Friedhelm), daß die Akkuspannung komplett zusammen gebrochen ist.
                  Hast du denn auf allen Kanälen B/F/S generiert, das würde ich nie machen. Wenn Motor vorhanden, dann nur auf Motor, oder beim Segler vielleicht auf Seitenruder, so daß er noch steuerbar bleibt.

                  Zitat Friedhelm:
                  Na ja da können alleine schon durch den Fahrtwind schnell einige Grad mehr minus entstehen.
                  Du kennst das doch ,gemessen -2 Grad Gefühlt wie minus 8 Grad.

                  Meines Wissen`s nach gibt es das bei Material nicht, sondern nur auf der Haut.

                  Gruß Hans

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                  • #10
                    Na ja da können alleine schon durch den Fahrtwind schnell einige Grad mehr minus entstehen.
                    Du kennst das doch ,gemessen -2 Grad Gefühlt wie minus 8 Grad.
                    Das ist bei Geräten aber nicht so, nur bei Lebewesen!
                    Geräte haben z.B. bei genügend Fahrtwind sogar in der Sonne die gleiche Temperatur wie im Schatten.

                    Kommentar


                    • #11
                      Hallo
                      Richtig Geräte können nicht fühlen wie wir.
                      Aber durch den Fahrtwind kann die Temperatur sinken und wer weiss wie Kalt es 300 Meter weiter weg ist oder 70 Meter Höhe.

                      Gruß Friedhelm

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                      • #12
                        Ja, ist verständlich!

                        Also müsste der Akku auf unter 3,1 Volt zusammengebrochen sein. Der Sturzflug dauerte ungefähr 5 Sekunden (eine halbe Ewigkeit) und mittendrin hatte ich mal ganz kurz eine Reaktion, wobei ich aber dann leider auch kein Butterfly mehr "reinhacken" konnte.
                        Als ich dann beim Orca ankam, funktionierte natürlich wieder alles...zumindest das was noch an irgendwelchen Strippen hing.

                        Also folgende These:

                        Akku unterkühlt, obwohl er im Leerlauf (auf der Spannungsanzeige und im Ladegerät) voll anzeigt. Das heißt, dass er nicht mehr in der Lage ist seine vollen Amperes abzugeben und demzufolge in der Spannung komplett einbricht.


                        Macht es jetzt Sinn hier zukünftig ein Butterflyfailsafe (ich liebe Bandwurmwörter) zu installieren? Dann schlägt er zukünftig jedenfalls nicht mehr so heftig ein.

                        Dann müsste man also die eigentliche Vorwarnstufe um einige zentel Volt höher setzen, als die unterste Grenze, die der Empfänger noch erlaubt? Richtig?

                        Dann ist das also das Batteriefailsafe...3,8 Volt?

                        Oder haben wir uns jetzt nur in das Akkuthema verrannt und es liegt doch an den Antennen? Irgendwie bin ich noch nicht ganz überzeugt.

                        Trotzdem sei allen gedankt.

                        Günter

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                        • #13
                          Hallo Günter

                          Kälte tut nicht nur den Akku nicht gut.
                          Das Fett in den Servos wird zäh/ Anlenkungen gehen evtl schwerer usw.
                          Dadurch steigt der Stromverbrauch und belastet den Akku zusätzlich.

                          Gruß Friedhelm

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                          • #14
                            Eneloops sind eigentlich für Küchenwaagen und Digicams gedacht, auch als Stützakku für das BEC. Aber eher nicht als Empfängerakku, da würde ich solidere Sachen verwenden.

                            Auch ein Laden mit 1,5 Ampere ist eigentlich nicht vorgesehen bei Eneloops!
                            Was an Unsittlichkeiten verschweigst du uns noch?

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                            • #15
                              Wie bitte ?

                              Wieso fliegen denn alle Wettbewerbsflieger im F3B und F3J Bereich damit???

                              Seit dem die Eneloops auf dem Markt sind, rüsten wir alle unsere Modelle damit aus und knechten die entsprechend im F3F und auch im Dynamic Soaring.

                              Aber ich will hier nicht wieder einen Glaubenskrieg anzetteln.

                              Ich gehe jetzt erstmal davon aus, dass ich meinen Orca durch einen Spannungseinbruch verloren habe.
                              Ergo: Machen wir erstmal wieder einen vernünftigen Reichweitentest, damit die Antennenfrage geklärt ist.
                              Und danach schmeisse ich einen 4er Enloop-Pack ins Gefrierfach. Danach kommt er ans Meßgerät zum Entladen, damit eine nachvollziehbare Messkurve herauskommt.


                              Trotzdem vielen Dank für die Hinweise, die mich auf die hoffentlich richtige Spur bringen.

                              Gruß

                              Günter

                              Denke mal, dass ich damit weitestgehenst meine Fehlerquellen ausgeschlossen habe.

                              Kommentar

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