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Ersatzakku für Futaba FC-28 v1 - 3s Lipo problemlos möglich? Oder lieber Eneloops?

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  • Ersatzakku für Futaba FC-28 v1 - 3s Lipo problemlos möglich? Oder lieber Eneloops?

    Guten Tag liebe Gemeinde,

    bin seit heute neu hier. Ich habe ein Anliegen und bitte um Rat.

    Ich habe beschlossen meine liebe alte Robbe Futaba FC-28 v1, gekauft irgendwann Ende der 1980er Jahre, nach vielen Jahren der Ruhe zu reaktivieren. Der originale 8-zellige 9,6V 1700 NiCd-Senderakku ist zwar noch vorhanden, aber logischerweise mehr wie tot.

    Robbe empfiehlt jetzt 8-zellige NiMH-Akkus mit 9,6V Nennspannung und hat solche auch zu Edelpreisen im Programm. Natürlich taucht da sofort die Frage auf, ob's nicht auch mit einem 3s-Lipo ginge. Preiswert, schnelladefähig, nicht so kritisch hinsichtlich Selbstentladung und deutlich geringeres Gewicht bei höherer Kapazität. Letzteres wäre besonders erfreulich, da die FC-28 ja noch aus der Zeit stammt, wo ein Fernsteuersender (zumindest in dieser Preislage) für die Ewigkeit gebaut wurde und entsprechend einiges wog.

    Das Problem: 3s-Lipo sind 11,1V Nennspannung, also 1,5V mehr als der Originalakku. Was ich so bisher raunen gehört habe war zwiespältig. So zwischen "gar kein Problem" und "bloß nicht, überlastet die Bauteile". Ich denke, hier ist sicher jemand, der mir zu dieser Frage aus eigener Erfahrung etwas sagen kann. Ich habe mit der SuFu recherchiert, aber konnte irgendwie auf Anhieb nichts wirklich passendes finden.

    Die andere Möglichkeit wären vielleicht Eneloops. Damit habe ich in anderen Sendern sehr gute Erfahrungen gemacht. Da wäre die Spannung identisch mit dem Original-Akku. Aber ich glaube die gib's nur in 2000 mAh-Variante, was vielleicht ein bißchen dünn wäre. Allerdings haben früher 1700 mAh auch gereicht. Na man ist eben bezüglich Akkukapazität inzwischen etwas anspruchsvoller geworden. Ich will aber die FC-28 jetzt mit einem 2,4 GHz-Modul betreiben und ich glaube zu wissen, dass der Sender dann deutlich weiniger Saft braucht wie früher. Unter diesem Aspekt wären 2000 mAh ev. vollkommen ausreichend. Vielleicht hat jemand ne Idee, welche Senderlaufzeit da so zu erwarten wäre. Außerdem wäre mit den Eneloops das Laden des eingebauten Akkus komfortabel über die Ladebuchse möglich, während beim Lipo wg. Balanceranschluss wohl nur externes Laden in Frage käme.

    So, ich hör jetzt auf. Posting ist schon wieder viel zu lang geworden.

    Vielen Dank für Tipps und viele Grüße
    Georg

  • #2
    Hi Georg,
    ich habe in letzter Zeit 2 FC-28 auf 2,4 GHz umgebaut. In beide Sender habe ich das Robbe-HFM-12-Modul eingebaut. Bei der V1 passen übrigens die dem HFM-12- beiligenden Steckverbindungen nicht, es muss gelötet werden! Obwohl Robbe das weiss, steht es nicht in der Anleitung...... Ist aber nicht schwierig, Robbe kann mit einem Bild helfen, wenn gewünscht. Die Betriebsdauer sollte mit diesem 2,4-GHz-Modul bei gleichem Akku allerdings kürzer sein als vorher. In der ursprünglichen Ausführung mit HF-Modul 35/40 MHz hat der Sender laut Betriebsanleitung eine Gesamt-Stromaufnahme von 180 mAh, während das neue 2,4-GHz-HFM-12-Modul allein schon mit 180 mAh Stromaufnahme angegeben ist.

    In einem Sender hatte ich im letzten Jahr einen 3S-LiPo mit 2500 mAh eingebaut, der für ca. 10 Stunden reichte. Die Spannung habe ich über 2 in Reihe geschaltete Dioden verringert.
    Vorteile: Der Sender ist deutlich leichter und besser ausgewogen. Die Selbstentladung von LiPo's ist vernachlässigbar.
    Nachteile: Der Unterspannungsalarm im Sender "passt" natürlich nicht mehr, da er auf die Entladeschlussspannung von 8 NC / NiMH eingestellt ist. Ich habe keine Möglichkeit des Kalibrierens gefunden. Desweiteren ist das Laden des Sender-LiPo's etwas aufwändiger. Eine Schnellladung ist ohne das nicht unproblematische Überbrücken der Schutzdiode im Sender nicht möglich. Hinzu kommt, dass bei jedem Ladevorgang die Gehäuserückseite geöffnet werden muss, um an das Balancerkabel des LiPo's zu gelangen.
    Der Sender ist so nun seit fast 2 Jahren im regelmässigen Betrieb und funktioniert einwandfrei. Wer den ganzen LiPo-Stress aber nicht will, kriegt auch mit einem 8-zelligen NiMH-Akku über 10 Stunden Betriebszeit hin.

    Gruß, Uwe

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    • #3
      Hallo Uwe,

      freue mich, dass nun doch noch jemand geantwortet hat. Hatte die Hoffnung schon aufgegeben.

      Ich habe mir inzwischen für einen fertig konfektionierten Eneloop-Akku mit 2000 mAh entschieden. Passt problemlos in den Akku-Schacht und hat die Original-Spannung. Auch Laden ist herkömmlich möglich. Selbstentladung (sonst ein Problem bei NiMH) ist bei den Eneloops kein Thema. Habe die in einem anderen Sender und bin sehr zufrieden. Gibts hier:

      http://modellbau-guru.eshop.t-online...ucts/fut_9%2C6

      Natürlich hätte man mit Lipos mehr Kapazität. Aber 2000 mAh ist ja nicht schlecht. Hatte früher 1800 NiCd's. Das hat auch gereicht.

      Was mich wundert ist, dass Du mit der Robbe 2,4 GHz-Aufrüstung mehr Stromverbrauch hast, wie vorher. Mein Spektrum 2,4 GHz-Sender (DX 6i) verbraucht sehr wenig. Ich dachte, dass wäre bei allen 2,4 GHz-Sendern so, weil eben frequenzbedingt nich so viel Saft gebraucht wird oder wie man sagt: systemimmanent.

      Ich bin gerade dabei meine FC-28 mit einem FRSKY 2,4 GHz-Modul umzurüsten und war mir eigentlich sicher, in Zukunft weniger Stromverbrauch zu haben. Vielleicht war die Annahme ja falsch. Könnte ja auch sein, dass die 20 Jahre alte FC-28 auf Grund des damaligen technischen Stands unabhängig vom Sendemodul so schon sehr viel mehr Strom zieht, wie ein moderner Sender. Werde auf jeden Fall messen.

      Viele Grüße
      Georg

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      • #4
        Ich würde die Eneloops nehmen. Alle von euch beiden genannten Argumente stimmen nach meinem Empfinden.
        Ob aber die FC-28 die 3s LiPos aushält, wird dir wohl auch in diesem Thread niemand definitiv sagen können, da deren User wohl langsam aussterben und die noch existenten sich teils widersprechen.

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        • #5
          Hallo Georg,

          hab gerade mal gegoogelt und tatsächlich soll das FRSKY-Modul nur rund 50 mMAh verbrauchen, was gegen die 180 mAh des ROBBE-Moduls echt wenig ist. Zwar ist die angegebene Sendeleistung auch unterschiedlich (60 mW bei FRSKY, 90 mW bei ROBBE), aber die 50% Unterschied in der Sendeleistung erklären nicht den mehr als 3-fachen Stromverbrauch des ROBBE-Moduls. Hier gibt es wohl entweder systemtechnische Unterschiede oder unsaubere Angaben...

          Der reine Logik-Teil der FC-28 wird ohne HF-Modul kaum mehr Strom verbrauchen als neuere Sender, einzig das doch schon recht große Display hat natürlich einen höheren Bedarf als kleinere, kontrastschwächere Displays. Bin mal gespannt auf Deine Messergebnisse.

          Wenn der Sender noch in gutem Zustand ist, man mit Pultsendern klarkommt und 8 Kanäle ausreichen, lohnt sich die Umrüstung allemal. Sowohl meine erste V1 von 1990 als auch meine zweite V2 sind beide noch im Verein in regelmäßiger Verwendung. Für den Preis eines 2,4 GHz-Moduls und eines neuen Akkus hat man dann einen Sender, der qualitativ auch heute noch über vielem steht, was da so auf den Markt geworfen wird.

          Viele Grüße,
          Uwe

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          • #6
            Hi Sunny,
            meine ehemalige FC-28 V1 wird fast jedes (schöne) Wochenende benutzt und ist dabei in der Regel 2-3 Stunden ununterbrochen im LiPo-Betrieb (Schiffsmodelle). Hält also...

            Gruß,
            Uwe

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            • #7
              Hallo Uwe, hallo Sunny,

              dass das mit 3s-Lipos in der FC-28 grundsätzlich wurde mehrfach berichtet. Fragt sich nur wie lange die nicht mehr ganz jungen Bauteile den etwas höheren Stress mitmachen. Meine FC-28 ist jetzt ca. 23 Jahre alt und soll hoffentlich noch ne Weile halten. Aber man kann ja mit Dioden die Spannung runterkriegen, so dass man in den Bereich der originalen 9,6 V kommt. Bleibt aber immer noch das Problem mit dem unkomfortablen Laden außerhalb des Senders. So gesehen finde ich die Lösung mit den Eneloops ganz gut. Mal sehen welche Betriebsdauer ich mit den 2000 mAh bekomme. Aber für einen (auch etwas längeren) Flugtag sollte es wohl reichen.

              Viele Grüße
              Georg

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              • #8
                Zitat von UweWausH Beitrag anzeigen
                ...soll das FRSKY-Modul nur rund 50 mMAh verbrauchen, was gegen die 180 mAh des ROBBE-Moduls echt wenig ist.
                Bitte ein bisschen auf die Einheiten achten: hier sind es mA .

                RK

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                • #9
                  Hallo,

                  wollte mal diesen Thread wieder aufnehmen. Ich habe jetzt meine geliebte Futaba FC-28 V1 mit dem 2000 mAh Eneloop-Akku (vom Modellbau-Guru) in Betrieb genommen. Zur Erinnerung: habe die FC-28 außerdem auf das 2,4 GHz-Modul von FrSky umgerüstet.

                  Zum FrSky-Modul: funktioniert bisher absolut problemlos - z.B.: Failsafe-Setting so simpel wie es sein sollte, Servos laufen außerordentlich sauber und weich, bisher keinerlei Beanstandungen

                  Zum Stromverbrauch:

                  mit dem alten original Futaba 35 MHz-Modul: 430 mA (bei voll ausgezogener Antenne)

                  mit dem FrSky 2,4 GHz-Modul: 131 mA

                  Das hat mich nun schon überrascht. Mit dem original-8-zelligen 9,6V 1700 NiCd-Senderakku hatte ich also bei 430 mA-Strombedarf seinerzeit ca. 4 Stunden Betriebsdauer des Senders. Mit dem 2000 mAh Eneloop-Akku und nun nur noch 131 mA-Strombedarf mit dem 2,4 GHz-FrSky-Modul komme ich auf ca.15 Stunden Betriebsdauer, also fast viermal soviel. Das nenne ich Fortschritt.

                  Eine Frage hätte ich an die Gemeinde: Ich möchte den Eneloop-Akku nicht ständig aus dem Sender rausfriemeln um ihn an ein Hi-Tec-Ladegerät mit Delta-Peak-Abschaltung anzuschließen. Spricht was dagegen, den Sender von Zeit zu Zeit über die Ladebuchse an einen Primitiv-Konstantstrom-Lader mit z.B.100 mA Ladestrom über Nacht ranzuhängen? Anders gefragt: wie empfindlich sind die Eneloops gegen mögliche Überladung bei Dauerladung mit 0,05 C ?

                  Viele Grüße
                  Georg

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                  • #10
                    Spricht was dagegen...
                    Wenn du es nicht übertreibst, spricht nichts dagegen. Also wenn der Akku schon gut warm ist, und du gehst arbeiten ohne abzustecken, ist das vielleicht nicht so toll. Aber geringe Überladungen sind wohl weniger schlimm sein, als wenn man den Akku ständig mit hohem Strom vollknallt und bis zum Heißwerden auf das Delta Peak wartet.

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                    • #11
                      Du kannst den Akku auch mit einem vernünftigen Lader direkt im Sender laden. Beim Ladestrom solltest Du aber nicht über 1A gehen.
                      CU, Egbert.

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                      • #12
                        Zitat von echo.zulu Beitrag anzeigen
                        Du kannst den Akku auch mit einem vernünftigen Lader direkt im Sender laden. Beim Ladestrom solltest Du aber nicht über 1A gehen.
                        Ich glaube das mit dem Automatik-Lader an der Sender-Ladebuchse funktioniert nicht. Da ist ne Sperrdiode zwischen, die verhindet, dass der Lader funktioniert. Jedenfalls habe ich das früher mal ohne Erfolg probiert. Mache es jetzt zunächst so: Sender-Betriebsdauer * mA die der Sender braucht * 1,4 = einzuladende mA. Die werden dann schonend mit 100 mA Konstantstrom zeitgesteuert wieder eingeladen. Glaube, so leben die Eneloops am längsten.

                        Viele Grüße
                        Georg

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                        • #13
                          Zitat von tulip Beitrag anzeigen
                          Ich glaube das mit dem Automatik-Lader an der Sender-Ladebuchse funktioniert nicht. Da ist ne Sperrdiode zwischen, die verhindet, dass der Lader funktioniert. Jedenfalls habe ich das früher mal ohne Erfolg probiert.
                          Ist Lader abhängig. Manche können es auch über die Diode, wenn sie die Spannung bei ein wenig Strom messen. Sonst hat man oft eine Sicherung über die Diode gelötet. Andere Sender hatten das von Anfang an so. Dafür teilweise eine Diode in Sperrichtung hinter der Sicherung, die bei Verpolung abschaltet.

                          RK

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                          • #14
                            Einfach die Diode überbrücken. Das habe ich schon ewig so in dem Sender um ihn über seine Ladebuchse laden zu können. Der Sinn der Diode will mir auch nicht so recht eingehen. Akku verpolen geht mit dem Molex-Stecker nicht. Ladekabel verpolen kann man verhindern indem man im Ladekabel eine Diode in Sperrichtung von + nach - und eine fliegende Sicherung schaltet.

                            Die Idee mit den Eneloops scheint mir eine gute Lösung zu sein. Ich habe da noch ein fettes 2200mAh NiCD Pack drin.

                            Stephan

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                            • #15
                              (neu hier)
                              Hallo,

                              Meine 4 FC28 werkeln immer noch ohne Probleme, Eneloops drin und werden geladen von ein uraltes Robbe Lader (das orange Teil). Übernacht auf 120/180 mA, manchmal auf 700, wenn's eilig sein muss. Und das natürlich ein paar Mal vergessen ab zu schalten, und ein schöner warmer Sender bekommen. De Eneloops packen das allemal. Spannung liegt nachdem über 11V.
                              Mit Weatronic drauf kann ich etwa 3 Std schleppen, könnte mehr sein aber wenn die Spannung unterhalb so 9,2V kommt, wird's mir ängstlich und lade ich nach. Vergiss nicht das NiMh Zellen ein anderes Betragen haben wie die NC's, Spannung fällt am Ende schneller ab.

                              Mittlerweile werde ich jedenfalls 2 von den Burschen allmählich wechseln für FX30, fliege teure Modelle damit und ich werde verrückt wenn ich ein Modell verlieren wurde an zu alt gewordene Elektronik. Dies alles nur als Interim Maßnahme, weil die neuen WEA Sender auf sich warten lassen....

                              Richard
                              (Niederlande)

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